CHAMPAGNER WISSEN
- Champagner entkorken & servieren
- Champagner lagern
- Weinbaugebiet Champagne
- Was ist Champagner?
- Champagner Cocktails
- Häppchen zum Champagner
- Wie wird Champagner hergestellt?
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Champagner entkorken und servieren

Eine Flasche Champagner entkorken ohne dass ein Teil des Inhalts verloren geht, scheint schwierig, ist es aber nicht, wenn Sie ein paar kleine Regeln beachten! Wie also öffnet man eine Champagnerflasche, ohne das der halbe Inhalt unter der Decke landet? Wir erklären in ein paar Schritten, wie man eine Champagnerflasche öffnet, ohne dass der Korken herumfliegt und der Champagner in die Runde spritzt. Ist das genau die Absicht? Dann beachten Sie die folgenden Schritte nicht, entfernen Folie und Agraffe, schütteln die Flasche und lassen den Korken fliegen!
Inhalt:
- Champagner öffnen
- Champagner sabrieren
- Serviertemperatur von Champagner
- Champagner servieren
- Champagner probieren
- Serviertipps
Champagner wird in drei Schritten entkorkt. Wir erklären Ihnen genau, wie Sie das machen.
Wie Champagner öffnen?
Schritt 1: Lösen Sie die Agraffe
Entfernen Sie die Folie von der Flasche und drehen Sie den Draht der Agraffe, so wird der kleine Eisenkorb über dem Korken genannt, auf. Wichtig ist hierbei, dass der Korken mit dem Daumen gesichert wird, sodass er nicht gleich aus der Flasche schießt. Unter der Agraffe auf dem Korken befindet sich die sogenannte Muselet. Diese zeigt üblicherweise das Emblem des Erzeugers.
Schritt 2: Drehen Sie die Flasche
Der Korken will nicht gleich herausschießen, sondern steckt scheinbar bombenfest? Halten Sie den Boden der Champagnerflasche in Ihrer Hand. Wenn Sie Rechtshänder sind, in der rechten Hand. Wenn Sie Linkshänder sind, in der linken Hand. Den Korken weiterhin gut mit dem Daumen der anderen Hand fixieren! Dann vorsichtig die Flasche drehen - nicht den Korken!
Schritt 3: Lassen Sie den Korken ruhig aus der Flasche gleiten
Nach einer kleinen Umdrehung spüren Sie, wie der Druck steigt. Falls der Druck beim Öffnen der Agraffe stark ist, ist es wichtig, den Korken gut zu fixieren. Also den Korken immer gut festhalten. Lassen Sie den Druck langsam ansteigen und den Korken kontrolliert aus der Flasche gleiten
Champagner sabrieren
Eine spektakuläre und historisch interessante Methode, Champagner zu öffnen, ist das Sabrieren. Diese Technik entstand im frühen 19. Jahrhundert zur Zeit Napoleons I. Dieser machte gerne mit seinen Oberbefehlshabern Halt in der Champagne. Hier wurde so mancher Sieg gebührend gefeiert und begossen. Um die Champagnerflasche schnell geöffnet zu bekommen, nahmen die Soldaten einfach ihre Säbel zur Hand.
Heute gibt es spezielle Sabriersäbel. Mit diesem Säbel wird der Flaschenhals zusammen mit Agraffe und Korken einfach abgeschlagen. Der Flaschenkopf wird inklusive Korken mit 160 Stundenkilometern von der Flasche geschossen. Wichtig für das Sabrieren ist es, den Flaschenhals gut zu kühlen, die Nahtstelle der Flasche zu finden und mit der stumpfen Seite mit dem Säbel gegen diese Stelle zu schlagen. Dieses erfordert etwas Übung, ist aber eine spektakuläre und festliche Art, eine Flasche Champagner zu öffnen.

Serviertemperatur Champagner
Die ideale Serviertemperatur von Champagner variiert je nach Champagner. Servieren Sie einen Brut Champagner ruhig bei 5 Grad. Ein Rosé darf durchaus etwas wärmer serviert werden Ein Vintage sollte zwischen 8 und 10 Grad Celsius serviert werden, damit sein Duft und Geschmack sich besser entwickeln.
Da Champagner immer kühl, ruhig und dunkel aufbewahrt werden soll, gibt es zwei Möglichkeiten, die Flasche anschließend auf die korrekte Serviertemperatur hinunter zu kühlen:
1. Stellen Sie die Champagnerflasche für 30 Minuten in einen Eiskühler mit reichlich Eiswasser.
2. Legen Sie die Flasche für 4 Stunden in den unteren Teil des Kühlschranks.
Oder machen Sie es wie wir: Immer eine Flasche Champagner im Kühlschrank vorrätig halten. Wer weiß, ob es heute noch etwas zu feiern gibt?!
Champagner servieren
Der Champagner hat die richtige Temperatur und kann serviert werden. Doch welches ist das richtige Glas? Sieht man Filme aus den 20er Jahren, wird der Champagner immer in flachen Schalen serviert. Doch diese Gläser sind nicht sehr gut zum Servieren von Champagner geeignet, da durch die Breite des Glases der prickelnde Geschmack relativ schnell entweicht.
Deshalb kamen bald hohe Flöten in Mode. Hier sollte man darauf achten, dass die Champagnerflöten den sogenannten Moussierpunkt haben. An dieser kleinen, aufgerauten Stelle im Glas ziehen die kleinen Champagnerperlen im Glas empor und lassen sich wunderbar beobachten.
Modern sind Champagnerflöten, die unten etwas breiter sind und oben schmal zulaufen. Diese Gläser haben den Vorteil, dass wir die Aromen des Champagners gut aufnehmen können, gleichzeitig aber die Kohlensäure nicht so schnell entweicht.
Für einen großen Vintage Champagner ist es durchaus üblich, ein großes Weiß- oder Rotweinglas zu nehmen. Auch für Champagner auf Eis bieten sich Rotweingläser an. Vorsichtig die Eiswürfel in die Gläser füllen und dann mit dem aromatischen Champagner aufgießen.
Um Champagner gut einschenken zu können, halten Sie das Glas im 45-Grad-Winkel. Gießen Sie den Champagner langsam in das Glas. Dies verhindert, dass der Champagner aufschäumt und das Glas überläuft. Achten Sie darauf, die Gläser maximal zu zwei Drittel zu füllen. Dadurch können sich die Aromen im Glas optimal entwickeln.

Champagner probieren
Endlich ist der Champagner im Glas und kann verkostet werden. Aber wie verkostet man eigentlich Champagner? Nutzen Sie Ihre Sinne, um den Champagner zu entdecken. Sehen, hören und riechen Sie den Champagner, bevor Sie ihn mit einem ersten großen Schluck probieren. Wir empfehlen folgende Schritte, um den Champagner richtige kennen zu lernen:
1. Schauen
Sehen Sie sich die Farbe an
Nehmen Sie sich Ihr Champagnerglas und schauen Sie sich die Farbe des Champagners an. Ein frischer Brut Champagner ist klar und hell und hat eine feine Perlage. Oft entdecken Sie zarte strohgelbe oder goldene Reflexe. Die Farbe der Rosé Champagner erfreuen uns durch manchmal ganz von blassem Rosa bis zu sattem Lachsrosé. Vintage Champagner haben manchmal durchaus eine kräftigere Farbe.
Schauen Sie sich die Perlage an
Je feiner die Perlage, umso höher ist die Qualität. Die Intensität und Größe der Bläschen wird durch die Menge an Kohlensäure bestimmt. Prickelt der Champagner nicht mehr? Dann öffnen Sie eine neue Flasche. Wie bewegen sich die Bläschen im Glas? Bei einem gutem Champagner platzen die kleinen Bläschen an der Oberfläche des Glases auf. In einem weniger guten Champagner platzen sie, bevor sie die Oberfläche erreichen. Ob die Blasen wie verrückt hin und her gehen oder ob sie schön und elegant nach oben sprudeln, sagt nichts über die Qualität des Champagners aus.
2. Hören
Hochwertiger Champagner zeichnet sich dadurch aus, dass die aufsteigenden Kohlensäurebläschen kleiner sind. Sie deuten auf einen langen Gärprozesses hin, der dem Champagner seine Qualität verleiht. Das feine Knistern der Bläschen klingt besonders festlich. Tatsächlich soll der Klang eines guten Champagners höher sein, als der eines gewöhnlichen Schaumweins.
3. Riechen
So unterschiedlich wie die Champagner sind, sind auch die Aromen. Sie reichen von feinen fruchtigen Aromen, häufig der typische zarte Hefegebäckduft, zarten Röstaromen, blumige Düfte, Caramel und Nussdüfte. Nehmen Sie das Champagnerglas am Stiel, damit der Champagner nicht aufwärmt und gehen Sie mit der Nase ein wenig ins Glas und riechen Sie kurz. Verschiedene Düfte können unterschieden werden. Dies hängt vom Alter des Champagners und der Rebsorte ab. Hat der Champagner keinen Geruch oder riecht unangenehm? Die Chancen stehen gut, dass der Champagner nicht mehr gut ist.
4. Schmecken
Nun wird es aber Zeit, den Champagner endlich zu probieren. Nehmen Sie einen großen Schluck Champagner, damit dieser die ganze Zunge benetzt und Sie alle Geschmacksknospen nutzen. Lassen Sie sich vom Geschmack Ihres Champagners überraschen. Manchmal entdeckt man bei einem blumig duftenden Champagner fruchtige Aromen oder ganz neue und andere Geschmacksnoten als der Duft angekündigt hat.
