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Champagnerhaus Lanson
Lanson Champagner
Lanson ist eines der ältesten Häuser der Champagne und gehört zu den 20 größten Champagnerhäusern. Das Haus hat seinen Sitz im Herzen von Reims und ist das einzige Champagnerhaus, das einen Weinberg direkt am Firmensitz besitzt – die Clos Lanson. Der ursprüngliche Stil des Hauses wurde bereits 1760 entwickelt. Dabei steht die hervorragende Assemblage der verschiedenen Weine im Mittelpunkt der Champagnerherstellung. Die Weine werden einzeln ohne malolaktische Gärung vinifiziert und reifen in den modernen Kellern von Lanson heran. Anschließend werden sie in verschiedene Aromenfamilien klassifiziert, um in der Assemblage die größtmögliche Geschmacksvielfalt zu erreichen. Federführend hierfür ist Chef de Caves Hervé Dantan, der Champagner kreiert, die sich durch natürliche Reinheit, Frische und Eleganz auszeichnen und ein langes Alterungspotential besitzen.
Lanson ist offizieller Hoflieferant des britischen Königshauses sowie des monegassischen Fürstenhofs. Die Frische und Energie, die den Lanson-Stil prägen, hängen eng mit der traditionellen Weinbereitung ohne malolaktische Gärung zusammen. Die historische Ausrichtung des Hauses führt zu einem Champagner, der eine ideale Balance zwischen Fruchtigkeit, Eleganz und Frische besitzt.
Entscheidend für die hohe Qualität ist zudem die Vielfalt der Rebsorten und Crus sowie die Zeit, die den Weinen zum Reifen gegeben wird. Vor allem die Qualität der gereiften Reserveweine trägt wesentlich zur Exzellenz des Lanson Champagners bei.
Die Geschichte des Champagnerhauses Lanson
Das Champagnerhaus Lanson wurde 1760 von François Delamotte, einer einflussreichen Persönlichkeit der Reimser Gesellschaft, gegründet. Zusammen mit seiner Frau besaß er Weinberge in Cumières und Aÿ und beschloss, ein eigenes Champagnerhaus zu gründen – damit gehörte er zu den ersten Gründern in der Geschichte der Champagne.
1798 trat Nicolas-Louis Delamotte, der jüngste Sohn von François, die Nachfolge seines Vaters an. Als junger Ritter in den Malteserorden aufgenommen, entschied er sich, das Malteserkreuz als Erkennungszeichen für das Haus Lanson einzuführen.
Jean-Baptiste Lanson, langjähriger Freund und Partner von Delamotte, übernahm nach und nach eine entscheidende Rolle in der Leitung des Hauses. Die Familien Delamotte und Lanson einigten sich darauf, dass Jean-Baptiste Lanson nach dem Tod von Nicolas-Louis Delamotte dessen Nachfolge antreten sollte. Nach dessen Tod benannte Lanson das Haus in „J-B Lanson & Company“ um.
1855 übernahm Victor-Marie Lanson, der Sohn von Jean-Baptiste, die Leitung. Das Haus trug nun den Namen „Lanson Père et Fils“. Victor-Marie Lanson bemühte sich insbesondere um die Geschäftsentwicklung außerhalb Frankreichs, vor allem um gute Beziehungen zu Großbritannien. Er unterzeichnete den ersten Alleinvertretervertrag mit dem Londoner Handelshaus Percy Fox. Dieser Vertrag hatte eine Laufzeit von 100 Jahren und verschaffte dem Haus eine führende Stellung in Großbritannien.
Im Laufe der Jahre wuchs das Haus weiter und fand Liebhaber vor allem unter gekrönten Häuptern: Seit 1900 ist Lanson offizieller Lieferant des britischen Hofes und trägt den Titel „Lieferant von Champagner an Ihre Majestät“. Bereits seit Königin Victoria wird Lanson an das britische Königshaus geliefert. Später wurde Lanson auch Hoflieferant des Fürstentums Monaco und kreierte zu Ehren des Fürstenhauses ein eigenes Design, das an das Wappen des Fürstenhauses erinnert.
1928 übernahm Victor Lanson die Leitung des Hauses. Er prägte die Geschichte maßgeblich und wurde als „großer Botschafter der Champagne“ bekannt. 1937 beschloss er, einen Brut-Champagner ohne Jahrgang zu fördern und nannte diese erste Marke „Black Label“. Außerdem war er einer der Ersten, die einen Rosé-Champagner entwickelten.
Etienne Lanson, einer der Söhne von Victor Lanson, trat in das Haus ein und unterstützte seinen Vater. 1967 übernahm er die Leitung und beschloss, alte Jahrgänge im Keller zu behalten, um eine einzigartige Weinbibliothek aufzubauen, über die das Haus noch heute verfügt. 1972 trat Jean-Paul Gandon in das Haus ein; er wurde 1986 Chef de Caves und blieb fast 30 Jahre Kellermeister.
2013 trat Hervé Dantan in das Haus Lanson ein. Nachdem er zwei Jahre lang Seite an Seite mit Jean-Paul Gandon die Geheimnisse der Lanson-Champagnerherstellung geteilt hatte, übertrug dieser ihm 2015 die große Verantwortung als neuer Chef de Caves.
2017 schlug Hervé Dantan ein neues Kapitel in der Herstellung des Brut-Champagners auf: Es entstand die Linie Le Black Création – ein Brut-Champagner, der jeweils auf einem Erntejahr basiert und so wieder mehr Individualität erhält. Le Black Création 257 ist der erste Champagner dieser Reihe und basiert auf der Ernte des Jahres 2017, ergänzt durch Reserveweine aus den Jahren 2008 bis 2016, von denen ein Teil in Eichenfässern gereift ist.
Besuchen Sie das Maison Lanson im Film
Im offiziellen Video „Visit Maison Lanson“ erhalten Sie einen exklusiven Einblick in die Geschichte, die Weinberge und die Keller des traditionsreichen Champagnerhauses. Begleiten Sie Lanson auf einer faszinierenden Reise hinter die Kulissen.
Besuchen Sie das Champagnerhaus Lanson
Ein Besuch im Champagnerhaus Lanson ist ein ganz besonderes Erlebnis – schließlich ist es das einzige große Haus im Herzen von Reims, das ein Champagnererlebnis vom Weinberg bis ins Glas bieten kann. Mitten in der Großstadt Reims besitzt Lanson nicht nur sein Champagnerhaus, sondern auch den eigenen Weinberg „Clos Lanson“. Die Führungen dauern ca. 1,5 Stunden und werden auf Französisch und Englisch angeboten.
Hier finden Sie alle Informationen, wenn Sie eine Führung im Champagnerhaus Lanson buchen möchten. Das Champagnerhaus liegt in der Rue de Courlancy 66 in 51100 Reims.
Unsere Auswahl an Lanson Champagner
Im Champagnershop finden Sie folgende Lanson Champagner: